Letzte Woche, während unserer Reise von Sizilien nach Rom, hatten mein Partner und ich zwei Erlebnisse, die mich genau über diese Frage nachdenken ließen.
🍷🍽️ Eines Abends beschlossen wir spontan, uns ein schickes Restaurant zu gönnen. Das Personal hätte nicht aufmerksamer sein können – sie erklärten jedes Gericht bis ins Detail und sorgten dafür, dass wir jeden Schluck Wein genossen.
Doch sobald sie ins Englische wechselten, wurde es… kompliziert.
Sie sprachen schnell, mit langen Erklärungen und komplexem Vokabular, als wollten sie unbedingt ihre Englischkenntnisse unter Beweis stellen. Es wirkte, als seien sie nervös und würden dadurch schneller und weniger deutlich sprechen. Trotz ihrer besten Bemühungen fiel es uns schwer, ihnen zu folgen, und am Ende landete etwas auf unserem Tisch, das nicht ganz unseren Erwartungen entsprach.
🥤🥪 Ein paar Tage zuvor hatten wir eine völlig andere Erfahrung in einem kleinen Sandwichladen, der von nur einem Mann betrieben wurde. Der Besitzer nutzte einfache Worte, sprach wenig, und trotzdem verstanden wir ihn perfekt – und gingen mit genau dem, was wir wollten.
Viele von uns haben Fremdsprachen in der Schule gelernt, wo Fehler oft mit Kritik und Korrekturen beantwortet wurden. Als Erwachsene bleibt dieser Druck, „perfekt“ zu sprechen, oft haften – wir konzentrieren uns auf fehlerfreie Grammatik oder beeindruckendes Vokabular und vergessen dabei den eigentlichen Zweck von Sprache: Kommunikation.
🔑 Wenn ich meinen Kunden eines deutlich machen möchte, dann das: Effektive Kommunikation geht nicht darum, fehlerfrei zu sprechen oder große Worte zu verwenden, sondern darum, verstanden zu werden. Der Mann im Sandwichladen, mit seinem einfachen, unperfekten Englisch, kommunizierte weitaus effektiver als das nervöse, aber wohlmeinende Personal im schicken Restaurant.
❓ Und du – hast du schon einmal erlebt, dass weniger perfekte Sprache zu besserer Kommunikation geführt hat?
📷 Ich, wie ich geduldig auf das wohl beste Sandwich meines Lebens warte 🤤
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